Das Experiment "Krankenhaus"
In Zusammenarbeit mit dem Städtischen Klinikum Karslruhe (SKK) wurden bislang drei konkrete Experimente und mögliche Aufgaben für Roboter identifiziert.
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Empfang: Am Eingang des SSK soll ein Roboter Patientinnen und Patienten empfangen. Er soll sich Personen gezielt zuwenden und beispielsweise vor der steilen Treppe warnen oder auf die Lage des Aufzugs hinweisen. Hier stehen die Fähigkeiten der natürlichsprachlichen Interaktion und Kommunikation sowie der visuellen Wahrnehmung im Vordergrund. Der Roboter soll Personen detektieren, aus Bewegungsverhalten und mitgeführten Objekten (Rollstuhl, Kinderwagen, etc.) die Notwendigkeit zur Verwendung des Aufzugs erkennen und auf diesen hinweisen. Hier soll kontinuierlich evaluiert werden, wie Besucherinnen und Besucher des Klinikums auf Roboter reagieren und wie das Verhalten eines Roboters für eine funktional angemessene und angenehme Interaktion angepasst werden sollte. Durch den Einsatz am Eingang wird eine große Anzahl an Menschen erreicht.
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Begleitung: Es sollen mobile Roboter eingesetzt werden, um Patientinnen und Patienten vom Empfangsbereich zur jeweiligen Ambulanz/Station zu führen. Gerade ältere oder geschwächte Personen können so den Weg bis zur Aufnahme der jeweiligen Ambulanz schnell, stressfrei und ohne Orientierungsprobleme zurücklegen. Hier stehen ebenfalls die Fähigkeiten der natürlichen Interaktion und kollisionsfreien Navigation im Vordergrund. In einem iterativen Prozess soll das Feedback von Patientinnen, Patienten und Klinikpersonal für eine Anpassung der Hard- und Software sowie Roboterfähigkeiten einfließen.
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Unterstützung von Pflegepersonal: Es soll ein humanoider Roboter auf einer Pilotstation des SKK eingesetzt werden, um das Klinikpersonal oder bewegungseingeschränkte Patientinnen und Patienten durch Hol- und Bringdienste (Wasser auf das Zimmer bringen, überreichen) zu unterstützen. Neben der intuitiven Interaktion mit dem Menschen spielen in diesem Szenario die Manipulationsfähigkeiten des Roboters die zentrale Rolle. Die Durchführung der unterschiedlichen Aktionen (Greifen, Tür öffnen, Objekte übergeben) in realen Umgebungen stellt nach wie vor eine technische Herausforderung dar. Deshalb wird mit dem SKK evaluiert, wie diese komplexen Aufgaben unter Berücksichtigung von Fähigkeiten heutiger Assistenzroboter und sicherheitstechnischen Aspekten realisiert werden kann.
Wichtige Faktoren sind neben der technischen Umsetzung vor allem die gesellschaftlichen Auswirkungen. Hierzu zählt insbesondere die Interaktion des Roboters mit Patientinnen und Patienten sowie dem Klinikpersonal. Auch hier soll Feedback der Nutzerinnen und Nutzer eingeholt und zur kontinuierlichen Verbesserung der Roboter und ihrer Fähigkeiten genutzt werden.